Entlang der Villen der Kaiserbäder

Die Tour führt Sie von der Seebrücke im Seebad Bansin entlang der Promenade - vorbei an dem Hotel Kaiser Wilhelm, der Villa Germania und dem Café Asgard - bis nach Heringsdorf, wo die längste Seebrücke Deutschland mit 508 m Länge aus dem Wasser ragt. Der gelungene Start um in diesem Seebad die kaiserlichen Spuren zu entdecken. In der Villa Oppenheim residierte Lyonel Feininger 1909 bis 1912 und direkt daneben ließ sich Geheimrat Hugo - Gründer der „Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf“ die Villa Delbrück erbauen. Des Weiteren radeln Sie vorbei an der Villa Staudt in dessen Garten sich seit 2003 ein von Georg Ferdinand Howaldt geschaffenes Denkmal für Kaiser Wilhelm I. befindet, der Villa Bleichröder und dem Aurelia Hotel St. Hubertus.

Weiter geht es auf die Ahlbecker Promenade, wo ganz im Stil der Bäderarchitektur das Hotel „Das Ahlbeck“ und der Ahlbecker Hof erstrahlen. In der Touristinformation Ahlbeck in der Villa Lisbeth, können Sie sich Informationen zu der Historie der „Kaiserbäder“ und der Bäderarchitektur beschaffen, bevor Sie abseits der Promenade durch die „Kaiserbäder“ zurück nach Bansin radeln. Denn auch in unscheinbaren Straßen und Gassen entstanden beeindruckende Prachtbauten der bis heute nahezu lückenlos erhaltenen Bäderarchitektur.

Vorbei an der ältesten Seebrücke Deutschlands in Ahlbeck verlassen Sie am gelblich gehaltenen Haus am Meer Europas längste Strandpromenade und entdecken - nachdem Sie durch die Kur-, See- Goethe- und Puschkinstraße gefahren sind, im Seebad Heringsdorf die Delbrückstraße. Hier erstrahlt in einem seichten rosa-orange die Villa Hintze mit großer Dachterrasse und reich verzierter Fassade sowie ganz im Glanz des goldenen Zeitalters die Villen Aalhus und Acardia - um nur diese drei zu nennen. Eines der ältesten Bauwerke der Bäderarchitektur im Seebad Heringsdorf, die Villa Achterkerke, befindet sich in der Kulmstraße. Charakteristisch sind die Dreiecksgiebel mit den aufwändig gearbeiteten Holzornamenten sowie die korinthischen Säulenkapitelle aus Terrakotta. Die Villa wurde 1845 im Auftrag von Georg Bernhard von Bülow errichtet. Die Eis-Villa Stein, die Villa San Remo und das Kulm Eck, geben dieser Straße mit ihrer Erscheinung ebenfalls ein kaiserliches Flair.

Mit dem Erreichen der Maxim-Gorki-Straße können Sie Halt an der Villa Irmgard machen, in der der russische Schriftsteller Maxim Gorki 1922 versuchte seine Lungentuberkulose zu kurieren. Heute ist die Villa ein Heimatmuseum und Gedenkstätte für Ihn. Sie folgen der Maxim-Gorki-Straße bis ins Seebad Bansin zurück, bis sich vor Ihnen eine unüberbrückbare zu scheinende Straßenerhöhung, die Bergstraße auftürmt. Ihre Anstrengung wird mit einer wahrlich faszinierenden Aneinanderreihung von kaiserlichen Villen rechts und links belohnt. Da weiß man gar nicht wo man zuerst hinschauen soll! Doch lassen Sie sich Zeit und verfallen Sie dem unverwechselbaren Charme der Kaiserbädervillen auch im kleinsten Seebad der „Kaiserbäder“, denn die Tour endet hier.

Die Bansiner Promenade erreichen Sie bergab durch den Fischerweg.

Radkarte zum Herunterladen

Entlang der Villen der Kaiserbäder
Holzbäderarchitektur in Heringsdorf
Villa Oechsler in Heringsdorf