Denkmalpflegerisches Ziel ist die Wiederherstellung der Innenräume, wie sie zur Zeit der Fertigstellung des letzten Umbaus um 1900 ausgesehen haben könnten. Entsprechend wurden die Räume im Stil der Jahrhundertwende umfassend restauriert und möbliert. Die vom Förderverein Schloss Stolpe angeschafften antiken Möbel wurden von einem Vereinsmitglied fachgerecht aufgearbeitet und fehlende Möbel wurden im Stil der Jahrhundertwende ersetzt. Türen aus echtem Eichenholz konnte sich der Pommersche Landadel schon zur vorigen Jahrhundertwende nicht leisten. Damals wie heute haben versierte Handwerker mit einer „Bierlasur“ die Maserung von Eichenholz imitiert.
In den gräflichen Zimmern wurden die provisorischen Gipskartondecken durch Putzdecken ersetzt und fehlende Paneele eingezogen. Im Roten und Grünen Salon, im ehemaligen Herrenzimmer und in der gräflichen Bibliothek zieren wie damals handgefertigte Tapeten bzw. handgemalte Schablonenmalereien wieder die Wände. In der Eingangshalle wurden der Kamin neu gemauert, eine Fußbodenheizung installiert und zwei Sitzbänke eingebaut. Auch hier ist das Holz der Türen und Paneele mit Bierlasur zu teurem Eichenholz „veredelt“ worden.