Was macht den Reiz von Usedom für Fotografen aus? Warum lohnt es sich, die Kamera mit ins Urlaubsgepäck zu packen?
Ich finde das Licht und die Wolken auf Usedom sind wirklich einzigartig. Es ist unglaublich, was manchmal für Lichtflecken sichtbar werden. Außerdem gibt es sehr viele wunderschöne Ecken zum Fotografieren. Nicht nur an der Küste, auch das Hinterland ist nicht zu verachten. Hier gibt es tolle Natur und unglaubliche Stimmungen, vor allem in den frühen Morgenstunden. Viele Ecken sind noch ganz ursprünglich und werden hoffentlich noch lange so bleiben.
Was ist Ihr ganz persönlicher Lieblings-Hotspot zum Fotografieren?
Ich bin natürlich gern am Strand, aber ich liebe auch die Ecken Morgenitz oder Mellenthin. Dort, wo noch die Dörflichkeit hinzukommt. Aber die Bäderarchitektur hier auf Usedom ist auch großartig. Es gibt ganz viele tolle Orte, die ich mag.
Was schätzen Sie an der Insel?
Die Nähe zum Meer ist natürlich unschlagbar. Aber ich schätze auch, dass es uns hier an nichts fehlt. Ich habe alles in fußläufiger Nähe, genieße das dörfliche Leben mit einer ziemlich guten Infrastruktur. Ich wohne direkt an der Promenade und liebe die Ruhe hier. Unsere erste Anschaffung, als wir hierher gezogen sind, war natürlich ein Strandkorb. Und wir haben uns beide versprochen, dass wir jeden Tag mindestens einmal an den Strand gehen.
Und dieses Versprechen halten Sie?
Ziemlich gut. Nicht immer, aber sehr oft. Wenn wir als Einheimische das nicht schaffen, wo wir auch noch in erster Reihe wohnen, wer soll es denn dann schaffen? Im Sommer trinken wir morgens um sechs Uhr immer den ersten Kaffee am Strand.
Und die Touristen, die in der Hauptsaison die Promenade und den Strand bevölkern, stören Sie überhaupt nicht?
Nein, gar nicht. Die Menschen sind so freundlich und angenehm. Und natürlich leben wir auf der Insel auch von den Touristen. Ich kann das Leid mancher Dauerklager hier auf der Insel nicht teilen. Für mich sind die Besucher eine Bereicherung und ich freue mich sehr über sie. Mein Partner und ich finden es so schön hier und sind so glücklich hier, dass wir uns freuen dieses Glück mit anderen teilen zu können. Es ist einfach toll, auf Menschen zu treffen, die von Usedom so begeistert sind wie wir.
Was ist Ihr persönlicher Lieblingsplatz auf Usedom, wenn Sie vielleicht auch mal von der Fotografie entspannen wollen?
Ohne Kamera gehe ich nirgendwo hin. (lacht) Mein Lieblingsplatz ist unser Boot am Achterwasser. Das ist ein ganz kleines Motorboot für maximal sechs Personen. Und wenn wir mal rauswollen, dann machen wir damit eine Kaffeefahrt. Wir besorgen uns Kuchen, fahren aufs Achterwasser, werfen den Anker und machen eineinhalb Stunden nichts. Wir freuen und des Lebens und beobachten die schöne Natur vom Wasser aus.
Und ein weiterer Lieblingsort von mir ist übrigens das Niemeyer-Holstein-Atelier. Nicht nur das Atelier, auch der Garten ist wunderschön. Und wenn ich darüber nachdenke, kommt gleich Neppermin hinterher. Sie sehen, es gibt viele schöne Ecken auf Usedom.
Vielen Dank für das Gespräch!