Zwei Frauen beim Nordic Walking am Strand
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29.11.2018, Usedom Tourismus GmbH

"Ran an die Stöcke" lautet das Motto der beliebten Sportart Nordic Walking. Usedom bietet durch lange, breite Strände und frischer Meeresluft optimale Voraussetzungen. Die ursprünglich aus Finnland stammende Sportart ist angesagt wie nie zuvor.

Auch im Winter in Bewegung bleiben

Nordic Walking gilt als Ganzsjahressport und bietet daher auch im Winter die besten Möglichkeiten, um körperlich fit zu bleiben. Besonders reizvoll sind für viele dabei die eisigen Temperaturen sowie eine mit Frost und Schnee bedeckte Winterlandschaft. Wichtig ist, in der kalten Jahreszeit mit den passenden Nordic Walking Stöcken Halt zu finden. Das kann bei schneebedecktem Untergrund ein praktischer Vorteil sein. Vorsichtiger sollte man jedoch bei Glatteis sein, da dann selbst gute Nordic Walking Spitzen an ihre Grenzen stoßen und auf der glatten Oberfläche abrutschen.
Aus diesem Grund sollten eher sonnige Strecken zum Nordic Walking im Winter genutzt werden. Dort lässt sich das Glatteis besser erkennen und der Schnee schmilzt schneller. Usedoms Strände bieten daher einen optimalen Ort zum Nordic Walking im Winter. Weniger gut eignen sich Strecken in den Wäldern, da sich dort bei Frost das Glatteis am hartnäckigsten hält.

Klimawanderung auf Usedom

Nordic Walking auf Usedom hat zudem noch einen weiteren besonderen Benefit: Die körperliche Betätigung wird mit der Aufnahme wohltuender salziger Aerosolen der Meeresluft kombiniert. Aerosole sind winzige Flüssigkeitströpfchen in der Luft, von denen besonders Menschen mit Atemwegsproblemen profitieren. Die Bewegung in der aerosolhaltigen Meeresluft wird auch als Klimawanderung bezeichnet.

Usedom beherbergt insgesamt sieben ausgeschilderte Nordic Walking Strecken in den Kaiserbädern. Je nach Lust und Laune können Sie auf diesen zwischen 4 und 20 Kilometer absolvieren. Der größte Teil der Nordic Walking Strecken auf Usedom verläuft von Seebrücke zu Seebrücke am feinen Sandstrand entlang. Informationen und Kartenmaterial bekommen Sie in den Tourist-Informationen.

Die richtige Technik ist entscheidend

Beim Laufen mit den Stöcken werden immer wieder Fehler begangen. Experten schätzen, dass über 80 Prozent aller Nordic Walking Läufer falsch laufen. Meist sind es Anfänger, die in Eigenregie mit der falschen Technik an den Start gehen. Mit unseren Tipps können auch Sie die Trendsportart meistern und Nordic Walking auf Usedom korrekt ausüben: Vor dem Gehen sollten Ihre Schultern und Arme zunächst eine entspannte Haltung einnehmen. Dann richten Sie den Blick nach vorne und gehen langsam los. Die Arme sollten Sie in der Vorwärtsbewegung leicht anwinkeln. Die Stöcke umschließen Sie dabei fest mit Ihren Händen. Beim Laufen stechen Sie mit Ihren Stöcken jeweils auf Höhe der Ferse des anderen Beins ein. In der Armbewegung nach hinten, strecken Sie den jeweiligen Arm komplett durch und öffnen Ihre Hände. Der linke Arm schwingt dabei stets mit dem rechten Bein und der rechte Arm mit dem linken Bein. Versuchen Sie Ihre Schultern beim Laufen zu jeder Zeit in entspannter Haltung zu belassen.
Genauso wichtig wie die richtige Ausführung der Armbewegung, ist auch das Abrollen der Fersen. Diese werden bei jedem Schritt komplett abgerollt, bevor Sie sich mit den Zehen fest abstoßen. Wenn Sie vorne mit dem Fuß aufkommen, dürfen die Knie nie komplett durchgestreckt werden. Um Knie, Hüfte und Rücken nicht zu belasten, sollten Sie zu lange Schritte vermeiden

Was machen gute Nordic Walking Stöcke aus?

Zum richtigen Ausüben von Nordic Walking benötigen Sie spezielle Nordic Walking Stöcke. Die richtige Länge ermitteln Sie über folgende Formel: Körpergröße in Zentimetern multipliziert mit 0,7. Einige der Stöcke lassen sich sogar in der Höhe verstellen.

Neben der richtigen Länge kann sich jeder Anwender für ein Material entscheiden. Nordic Walking Stöcke werden in Aluminium, Carbon und in einem Carbon/ Glasfasergemisch fabriziert. Die Handgriffe sind oftmals mit Kork versehen, um beim Schwitzen nicht abzurutschen. Wichtig ist eine angebrachte Handschlaufe. Durch diese werden die Hände beim Laufen geführt.

Ansonsten reichen übliche Lauf- oder Trekkingschuhe, sowie Sportkleidung aus. Spezielle Walkingschuhe gibt es zwar, werden aber nicht zwingend zum Laufen benötigt.

Wie gesund ist Nordic Walking?

Im Gegensatz zum Joggen gilt Nordic Walking als äußerst schonend für Gelenke, Bänder und die Wirbelsäule. Beim gleichmäßigen Laufen schwingen zwei Stöcke neben dem Körper mit. Durch die lebhafte Bewegung straffen Sie Arme, Schultern, sowie Ihre Rückenpartien. Somit ist das Training effektiver als reines Wandern oder Walken. Selbst Probleme im Kniebereich oder an den Hüften können komplett auskuriert werden. Ebenso empfehlen viele Ärzte leichtes Nordic Walking als Reha-Programm nach Sportverletzungen. Nordic Walking trägt auch dazu bei, Verspannungen im Bereich der Schultern und im Nacken zu lösen. Mediziner sprechen sogar von einem geringeren Risiko, an den typischen Altersbeschwerden wie Bluthochdruck, Diabetes und Osteoporose zu erkranken. Die skandinavische Sportart regt ebenso die Herz-Kreislauf-Funktionen, sowie den Stoffwechsel an.

Das regelmäßiges Training lässt auch schnell die Pfunde schmelzen! Wenn Sie mit rund 6 km/h pro Stunde unterwegs sind, können sie bis zu 400 Kilokalorien verbrennen!

Wie häufig Sie Nordic Walking machen sollten, hängt von Ihrem Trainingszustand ab. Als Einsteiger reicht es vollkommen aus, wenn Sie zu Beginn etwa zwei bis drei Mal die Woche walken. Pro Trainingseinheit sollten Sie dabei eine gute halbe Stunde einplanen. Am besten legen Sie immer einen Ruhetag ein. Trauen Sie sich In Ihrem nächsten Urlaub einfach an die erste Trainingseinheit zu Nordic Walking! Erfahrene Walker können dagegen bis zu vier Mal in der Woche zwischen 45 bis 60 Minuten antreten. Beim regelmäßigen Laufen regeneriert sich der Körper schneller und Muskelkater kommt nur selten vor.

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