Laufen auf Usedom 

Laufen auf Usedom

Die Insel Usedom bietet mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft und zahlreichen Wald- und Naturwegen beste Voraussetzungen für Läufer. Einerseits können Strecken und Wege nur wenige Meter vom Strand genutzt werden oder im Achterland fernab der Seebäder immer neue Wege beim Laufen entdeckt werden. Ein Auswahl an besonderen Laufstrecken, welche die LAUFMÜTZEN USEDOM in ihrem Buch "Lauflust Usedom" vorstellen, finden Sie auf dieser Seite.
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Lauflust Usedom - Der Wegweiser für aktive Inselentdecker

Herausgegeben von den LAUFMÜTZEN USEDOM
16 beschriebene & bebilderte Touren auf Usedom
mit QR-Codes für Streckendownload auf Smartphone & Laufuhr
alle Erlöse werden an den Verein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. gespendet
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Lauflust Usedom - Der Wegweiser für aktive Inselentdecker

  • Herausgegeben von den LAUFMÜTZEN USEDOM
  • 16 beschriebene & bebilderte Touren auf Usedom
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Lauflust Usedom - Eine Auswahl besonderer Strecken & Routen

 MaHe's Geschichtsrunde 

Distanz: 14 Kilometer (optional Abkürzung um 4 km durch Nutzung der Usedomer Bäderbahn)
Höhenmeter: 12 Meter
Startpunkt: Parkplatz in der Nähe des Hafens in Karlshagen
Entdeckt von: Marina (Gastgeberin in Zinnowitz) und Henry (IT-Spezialist aus Mölschow)
Die Nordspitze mit dem ehemaligen Fischerdorf Peenemünde ist einer der geschichtsträchtigsten Orte der Insel Usedom. Hier betrieb der NS-Staat zwischen 1936 und 1945 zu kriegerischen Zwecken Raketenforschung. Im ehemaligen Kraftwerk informiert die Ausstellung des Historisch-Technischen Museums über diese Zeit. Diese Strecke lädt alle Läufer ein, die sich für die Geschichte Usedoms interessieren. Überall lohnen sich kurze Verweilpausen an den Sehenswürdigkeiten der Peenemünder Denkmallandschaft, wo Sie Ihren Wissensdurst an den Schautafeln löschen können. Start der Route ist der Parkplatz am Hafen Karlshagen, von wo es auf dem Fahrradweg Richtung Peenemünde geht. Der Schotterweg führt Sie zu den Überresten der Bunkeranlagen der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Von hier aus folgen Sie dem Weg oder wählen den weniger windgeschützten Deichkammweg. Beide führen Sie schließlich zum Kraftwerk Peenemünde, das 1940 zur Energieversorgung der ehemaligen Heeresversuchsanstalt errichtet wurde und bis 1990 in Betrieb war. Nach wenigen hundert Metern empfängt Sie der Ort Peenemünde. Es geht weiter durch den ehemaligen Eingang des Marinestützpunktes und vorbei am russischen Museums-U-Boot U461. Nachdem Sie die einladende Hafenpromenade überquert haben, am Historisch-Technischen-Museum und an der Bootswerft der Bootsbauerin Ursula Latus vorbeigelaufen sind, können Sie die Strecke mit der Usedomer Bäderbahn zurück nach Karlshagen abkürzen. Alternativ können Sie auf dem asphaltierten Fahrradweg weiterlaufen. Der Weg führt in einen lichten Wald, wo Warnschilder mit dem Hinweis „Munitionsverseuchtes Gebiet“ an die ambivalente Geschichte Usedoms erinnern. Kurz darauf treffen Sie auf ein weiteres Relikt aus der NS-Zeit, die ehemalige Verladerampe. Wenn Sie dem Fußweg weiter folgen, erreichen Sie nach wenigen Metern den Ausgangspunkt, den Hafen Karlshagen.

 Tini's Gnitzumrundung 

Distanz: 10 Kilometer
Höhenmeter: 27 Meter
Startpunkt: Villa Kunterbunt in Neuendorf
Entdeckt von: Christina (Krankenschwester in Greifswald)
Dieser Weg lässt das Herz eines jeden romantischen Trailläufers höherschlagen. Start der Route ist der Hofladen „Villa Kunterbunt“ in Neuendorf. Direkt hinter der gelben Bücher-Telefonzelle und dem Bienenhotel biegen Sie nach rechts in die Mühlenbergstraße. Die zunächst asphaltierte Straße geht in einen sandigen Feldweg über und führt schließlich durch ein schönes Waldstück. Es ist ein erhebendes Gefühl, wenn sich plötzlich der Blick auf die Krumminer Wiek, einer Ausbuchtung des Peenestroms, öffnet. Rechts sehen Sie das Dorf Krummin, das der Wiek den Namen verliehen hat. Nun geht es hinauf auf das Steilufer, das die Landschaft der Halbinsel Gnitz prägt. Ein abenteuerlicher Pfad schlängelt sich entlang der Kliffkante in das Naturschutzgebiet „Weißer Berg“. Hier ist Geschicklichkeit gefragt, denn Wurzeln und auf dem Weg liegende Baumstämme machen den Weg durchaus anspruchsvoll. Auf dem Festland, auf der gegenüberliegenden Seite des Achterwassers, liegen die Orte Hohendorf und Bauer-Wehrland. Rechts davon ragen die Kräne der Wolgaster Peenewerft und der Turm der St. Petri Kirche in den Himmel. Auf dem Steiluferweg kommen Sie an der Segel- und Surfschule „Wassersport Usedom“ vorbei und überqueren den Campingplatz. Nun geht es hinauf auf den Weißen Berg, der mit bis zu 32 Metern über NN eine beträchtliche Steigung aufweist. Weiter geht es zum sogenannten Möwenort – dem flachen Teil der Halbinsel. Eine Besonderheit im Frühsommer sind die wilden Orchideen, die im Überflutungsgebiet besonders gut gedeihen. Bei feuchtem Wetter ist an dieser Stelle mit matschigem Untergrund zu rechnen. Der Rückweg führt durch Lütow Richtung Neuendorf, vorbei an der Gaststätte „Neuendorfkrug“ und dem Café „Seelchen“ bis zum Ausgangspunkt der Strecke.

 Heiko's Bernsteinhexenlauf 

Distanz: 14 Kilometer (optional Abkürzung durch Koserow vom Steckelsberg Richtung Achterwasser)
Höhenmeter: 56 Meter
Startpunkt: Parkplatz Lüttenort
Entdeckt von: Heiko (Beamter aus Koserow)
Auf dieser Route begegnen Ihnen Usedoms Legenden und Sagen auf Schritt und Tritt. Ausgangspunkt ist die schmalste Stelle der Insel, wo nur knapp 300 Meter Landenge das Achterwasser von der Ostsee trennen. In Lüttenort überqueren Sie die Bahnschienen und die Bäderstraße und laufen auf dem Deich in Richtung Koserow. An den „Koserower Salzhütten“ werden Sie vom würzigen Duft von geräuchertem Fisch empfangen, den die Fischer in traditionellen Räucheröfen zubereiten. Bevor es weiter geht, lohnt sich ein Abstecher auf die nagelneue Koserower Seebrücke. Anschließend laufen Sie auf der natürlichen Hochufer-Promenade zum Streckelberg. Er ist mit 58 Metern über NN die höchste Erhebung an der Außenküste. Von März bis Mai ist hier der Wald von zarten Buschwindröschen, blauen Leberblümchen und duftendem Waldmeister übersäht. Wenn Sie dem Weg weiter folgen, gelangen Sie zur hölzernen Aussichtsplattform, auf der man einen fantastischen Blick auf die Ostsee hat. Fällt der Blick nach Osten, kann man in der Ferne die polnische Insel Wollin, die Handelsschiffe von Swinemünde und die Fähren Richtung Schweden erkennen. Der Streckelsberg ist ein sagenumwobener Ort: Hier sollen einer Legende nach alle hundert Jahre am Ostersonntag die Glocken der versunkenen Stadt Vineta zu hören sein. Die Bernsteinhexe Maria Schweidler soll hier eine Bernsteinader gefunden und der Seeräuber Klaus Störtebeker ein Versteck gehabt haben. Danach führt der Weg durch den Wald wieder bergab bis zum Kölpinsee. Nach Überqueren der Bäderstraße Richtung Achterwasser geht es weiter bis zum verträumten Naturhafen Loddin. Ab jetzt brauchen Sie nur noch der Deichkrone zu folgen, die Sie bis zum Ausgangspunkt zurückführt. Dabei kommen Sie am Koserower Hafen vorbei und sehen rechts die einzige mittelalterliche Kirche an der Außenküste liegen. Die letzten zwei Kilometer führen am Rieck entlang, einem Arm des Achterwassers. Zum Schluss lohnt sich ein Besuch im Atelier des Malers Otto Niemeyer-Holstein, der sich hier in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts sein Refugium aus Atelier und Garten eingerichtet hat.

 Dirk's Strandkorblauf 

Distanz: 11 Kilometer (optional Abkürzung von der Bismarckwarte in Richtung Osten nach Ahlbeck)
Höhenmeter: 51 Meter
Startpunkt: Korbwerk in Heringsdorf
Entdeckt von: Dirk (Flechter aus Heringsdorf)
Diese Route bietet Abwechslung mit Abschnitten durch hügelige Waldgebiete, entlang weiter Moorwiesen und auf der Promenade. Startpunkt ist die Strandkorb-Manufaktur „Korbwerk“ in Heringsdorf. Von hier aus führt der Weg direkt in Deutschlands ersten Kur- und Heilwald. Halten Sie sich links und folgen Sie nach einer leichten Steigung dem Weg oberhalb des Bahnhofsgeländes. Dort kommen Sie am Aussichtsturm des neu eröffneten Baumwipfelpfades und an der ehemaligen Bismarckwarte vorbei, an die jedoch nur noch eine Schrifttafel erinnert. Genießen Sie durch die Schneise im Buchenwald den tollen Blick auf die Ostsee, bevor Sie Richtung Thingstätte weiterlaufen. Diese Freilichtbühne, die zur NS-Zeit nach antikem Vorbild errichtet wurde, hat sich inzwischen die Natur zurückerobert. Mit etwas Fantasie lässt sich die Dimension dieses Freilichttheaters jedoch noch heute erahnen. Laufen Sie auf dem Rang des Naturtheaters entlang, biegen auf der Mitte nach links ab und laufen den Berg hinunter. Die Strecke verläuft an den Bahnschienen entlang in Richtung Gothen bis zu den Thurbruchwiesen. Folgen Sie nun dem ausgeschilderten Walkingpfad entlang einer Pferdekoppel Richtung Ahlbeck bis Sie wieder die Bahnschienen erreichen. Nach der UBB-Haltestelle „Ostseetherme“ biegen Sie in den Gothenweg ein, um die B111 zu überqueren. Auf der Promenade können Sie auf dem Weg nach Heringsdorf zahlreiche prachtvolle Bädervillen bewundern, für die Usedom bekannt ist. Kurz vor der Heringsdorfer Seebrücke biegen Sie am Konzeptstore Marc O’Polo Strandcasino, dem einstigen Heringsdorfer Kulturhaus, Richtung Bahnhof ab und erreichen schließlich im Waldbühnenweg das Korbwerk.

 Felix´ Lieper Winkel 

Distanz: 17,5 Kilometer (optional Abkürzung von Güssow oder Reestow über Liepe nach Rankwitz zurück)
Höhenmeter: 14 Meter
Startpunkt: Parkplatz am "Rankwitzer Hof"
Entdeckt von: Felix (Metallbautechniker aus Lassan)
Auf dieser Route umrunden Sie die Halbinsel Lieper Winkel, die sich wie ein lachender Kindskopf zwischen den Peenestrom und das Achterwasser schiebt. In diesem abgelegenen Teil der Insel macht sich sofort ein Gefühl von „Hier ist die Welt noch in Ordnung“ breit. Startpunkt ist der Parkplatz am „Rankwitzer Hof“. Durch Wald, über Wiesen und Felder verläuft die Strecke am Pumphaus der Entwässerungsgräben vorbei bis nach Liepe. In dem beschaulichen Ort ist die älteste Kirche der Insel, die St. Johannes Kirche, einen Besuch wert. Ein Stückchen weiter können Sie über den Krienker See und das Achterwasser auf der gegenüberliegenden Seite die weiß leuchtenden Häuser von Ückeritz und die Badestelle am Teufelsstein in Pudagla erkennen. Im nächsten Ort Güssow sollten Sie in den Sommermonaten unbedingt eine Kaffeepause einplanen. Das Hofcafé „Landlust“ in der Dorfmitte verführt mit Joghurteis und Erdbeeren zu „La dolce vita“. Vorbei am Café führt der Weg weiter bis zu einer Straßenkreuzung in Richtung Reestow. Orientierung bietet der Wegweiser „Zum Storchennest“, bis der Weg auf dem Deich weiter in Richtung Warthe geht. Von der Deichkuppe aus wird ein Großteil der Achterkante, die Insel Görmitz und das nahe Festland sichtbar. Bei klarem Wetter sind die Kräne der Peenewerft in Wolgast gut zu erkennen. Als nächstes erreichen Sie den Ort Warthe, dessen hübsche reetgedeckte Fischerkaten das Ortsbild prägen. Hier bietet sich der kurze Abstecher zum Fischerstrand an. Danach folgen Sie einfach dem „Usedom Rundweg“, um nach Quilitz zu gelangen. Dort bietet sich ein kleiner Umweg zur Bungalowsiedlung an. Von hier aus kann man den Kirchturm der Stadt Usedom und die Reste der 1945 gesprengten Karniner Eisenbahn-Hubbrücke sehen. Kurz vor dem Erreichen des Ausgangspunkts lohnt es sich, den 18 Meter hohen Jungfernberg bis zu seinem Gipfelkreuz zu erklimmen. Hier haben Sie einen schönen Blick über den Lieper Winkel.
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Noch mehr Laufbewegung auf Usedom!

Hier bewegt sich was: die Laufmützen Usedom informieren über aktuelle Lauftreff-Termine und Lauf-Events auf Usedom.


 Events für Läufer auf Usedom 

Events für Läufer auf Usedom

Usedom Marathon

Laufen hat auf Usedom eine lange Tradition: Seit 1979 treten hier SportlerInnen aus verschiedenen Ländern zum Usedom-Marathon an. Traditionell starten die TeilnehmerInnen im benachbarten Swinemünde und laufen bis nach Wolgast. 42,195 km mit dem Meeresrauschen im Ohr – so lang wie auch der feine, weiße Usedomer Sandstrand ist.
> Der nächste Usedom Marathon findet am 03. September 2022 statt.

Moon-Run Usedom

Zum nächtlichen Moon-Run zwischen den Seebrücken Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin laden die Laufmützen Usedom und die Drei Kaiserbäder ein. LäuferInnen und WalkerInnen sind auf 6 km und 10 km Strecken eingeladen, einen ganz besonderen Lauf zu erleben. Die Einnahmen gehen an den Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchturm e.V. in Greifswald.
> Der nächste Moon-Run Usedom findet am 12. August 2022 statt.